Programmpunkt:
Förderung für Dezentralisierung und lokale Nahversorgung
Was wir wollen
An vielen Stellen in Hamburg ist es zu sehen, nur zu hören ist sehr wenig über das sogenannte "Ladensterben". Dabei ist es nicht nur jedes Mal dramatisch und ein Schicksalsschlag für die Ladenbetreiber, wenn sie wegen zu geringer Einnahmen ihren Laden aufgeben und schließen müssen.
Die ÖDP glaubt seit ihrer Gründung, dass eine dezentrale Versorgung in unmittelbarer Nähe sehr viele Probleme vermeiden kann, deshalb möchte sie etwas dafür tun, dass kleine Läden, dienstleister und Praxen nicht mehr aufgeben müssen oder sogar ihre Lebensgrundlage verbessern können.
- Dazu sollen Beratungsleistungen und Werbemaßnahmen gefördert werden, sowie Zuschüsse zu den Lohnkosten für Neueinstellungen gewährt werden, damit die Inhaber kleiner Geschäfte dennoch ausreichend attraktive Löhne bieten können.
- Zusätzlich sollen regional begrenzte Gutschein- und Punktesysteme dafür sorgen, dass Anwohner eher in ihrer Wohngegend einkaufen, statt ganz woanders.
Warum wir das wollen
Was erst später und eher schleichend bewusst wird ist, dass das Verschwinden kleiner Läden zu einer Zentralisierung der Versorgung in großen Einkaufszentren oder übergroßen Discountern führt, und zu Stadtteilen, in denen die Bewohner fußläufig oder mit dem Rad kaum noch die Besorgungen des Alltags erledigen können.
Wenn man erst einmal mit dem Auto bei Famila, Kaufland oder Rewe angekommen ist, fühlt es sich sehr praktisch und effizient an, dass man alles nötige bei einem einzigen Einkauf zusammenbekommen kann. Dieser vermeintliche Vorteil lässt sogar vergessen, dass man dafür oft viel länger und weiter gefahren ist, als wenn man vier Läden in seiner Nachbarstraße genutzt hätte. Richtig schlimm wird es aber für die Bürger, wenn z.B. durch schlechtes Management ein solches Einkaufzentrum einfach geschlossen wird!
Ein gesunder Bestand von kleinen Läden in der Nachbarschaft ist nicht nur schön, er ist auch beständiger gegen Finanzkrisen und Korruption - siehe Galeria Kaufhof.